Heuschnupfen, die häufigste autoimmune Erkrankung
Der Heuschnupfen gehört zu den autoimmunen Erkrankungen und hat in den letzen Jahren deutlich zugenommen. Ca. 15 % der Bevölkerung leiden inzwischen daran. Wenn man früher gesagt hat, Heuschnupfen ist eine Erkrankung von Kindern und mit der Pubertät oder dem jungen Erwachsenenalter klingt diese Erkrankung ab, hat sich dies in den letzten Jahren deutlich geändert. Inzwischen beklagen sogar 70-Jährige, zum ersten Mal allergische Symptome entwickelt zu haben.
Woran liegt diese deutliche Zunahme :
Zum einen ist unser Immunsystem inzwischen weniger trainiert. Wir haben einen geringeren Kontakt mit Keimen im Außen aber auch unsere innere Keimflora hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Das läßt sich anhand von Stuhlproben feststellen. Und war vor 25 Jahren noch ein Darmpilz ein wichtiges Thema in der Stuhldiagnostik so ist es inzwischen das sogenannten Leaky-gut Syndrom, also der „löcherige Darm“. Die Barrierefunktion unserer Darmschleimhaut ist besonders bei Menschen, die Allergien entwickelt haben, nicht mehr so gut. Dadurch können größere Nahrungsbestandteile die Darmschleimhaut passieren und sorgen so im Körper für autoimmune Reaktionen.
Zusätzlich belasten inzwischen immer mehr Toxine unseren Körper und schwächen dadurch das Immunsystem. Aber auch das immer stressigere Leben fordert seinen Preis. Wenn unser „Stressorgan“, die Nebenniere permanent größere Mengen an Cortisol, unser Stress – aber auch Immunhormon bilden muss, führt dies langfristig zu einer Erschöpfung der Nebennieren. Daraus resultiert eine Schwächung und damit auch verringerte Cortisol Produktion. Cortisol ist unser körpereigenes Cortison.
Wie sieht jetzt eine Allergiebehandlung in meiner Praxis aus:
Am besten beginnt eine Allergiebehandlung schon im Winter. In dieser Zeit kann man gut beginnen, den Körper von Toxinen zu entlasten. Danach ist es wichtig, den Darm mit in die Therapie einzubinden, um sowohl den Zustand der Darmschleimhaut wie auch das Mikrobiom zu regenerieren. Da die Nebenniere mit ihrer Cortisolproduktion eine wichtige Rolle für unser Immunsystem spielt, braucht sie häufig auch Unterstützung. Und dann kann das Immunsystem über entsprechende Medikamente ganz grundsätzlich trainiert werden, damit es wieder zwischen „Freund und Feind“ unterscheiden kann.
Welche Therapieverfahren setze ich jetzt ein:
Mikrobiologische Therapie
Pflanzenheilkunde
Immuntherapie
Ohrakupunktur
In der Akutphase des Heuschnupfens hat sich besonders die Ohrakupunktur bewährt. Dadurch kann häufig eine sofortige Linderung der Symptome erreicht werden. Es gibt aber auch eine Reiher langjährig bewährter pflanzlich/homoöpathischer Medikamente, die nicht nur umstimmend sondern auch akut wirken.
Warum sollte man sich überhaupt die Mühe machen, einen Heuschnupfen ursächlich zu behandeln ? Unbehandelt kommt es häufig zu einem sogenannten Etagenwechseln. Das bedeutet, es läuft nicht nur die Nase, die Augen sind gerötet und jucken, die Niesattacken werden zur Plage sondern es entwickelt sich ein allergisches Asthma. Und in der allergiefreien Zeit äußert sich das geschwächte Immunsystem durch häufigere grippale Infekte.
Wenn man dem etwas entgegensetzen möchte, lohnt sich der Aufwand einer naturheilkundlichen Allergiebehandlung. In der Akutphase lassen sich schulmedizinische Medikamente entweder verringern oder eventuell sogar vermeiden.
Für weitere Informationen sprechen Sie mich herzlich gerne an.